Schon seit einigen Jahren ist die Digitalisierung der Arbeitswelt in vollem Gange. Prozesse können heute an vielen Stellen automatisiert werden, Clouds ermöglichen den gemeinsamen Zugriff auf Daten, künstliche Intelligenzen werden entwickelt und Maschinen lernen, selbst zu denken. Doch noch immer verschlafen etliche Unternehmen insbesondere im Mittelstand den digitalen Wandel.
Zu unsicher sind sich viele Manager, wie überhaupt auf die Herausforderung reagiert werden soll. Zudem bestehen Bedenken bezüglich der IT-Sicherheit. Doch wer zweifelt statt anpackt, läuft schnell Gefahr, den Anschluss an die Konkurrenz zu verlieren.
Wie verändert die Digitalisierung die Arbeitswelt?
Die digitale Transformation verändert die komplette Arbeitswelt. Konkret heißt das zum Beispiel:
- Unternehmen müssen zeitgemäße Maschinen und Arbeitsgeräte anschaffen, die sich intelligent vernetzen lassen. Hierfür wird wiederum Personal benötigt, das sich mit diesen Maschinen auskennt.
- Arbeitsabläufe müssen neu gedacht werden, weil die Maschinen jetzt einen ganz neuen Teil der Arbeit erledigen können.
- Daten werden visualisiert und zusammenhängend dargestellt. Nur so können Änderungen schneller und vor allem abteilungsübergreifend durchgeführt werden.
- Zudem nutzen immer mehr Unternehmen auch mobile Geräte, um Daten abzurufen oder etwa Präsentationen beim Kunden halten zu können.
Nicht nur die Art des Arbeitens – etwa mit dem Smartphone statt mit Stift und Papier – verändert sich. Auch die Kunden stellen andere Anforderungen an Unternehmen, die jetzt deutlich individueller sind. Kunden möchten sich heute eigenständig auf der Website von Unternehmen über Leistungen und Produkte informieren können und darüber hinaus die Möglichkeit haben, den Bestell- oder Lieferstatus einzusehen. Dabei möchte sich der Kunde absolut verstanden und gut beraten fühlen.
Die Geschwindigkeit der Bereitstellung der gekauften Waren und Dienstleistungen verändert sich ebenfalls. So möchte der moderne Kunde seine erworbene Leistung am liebsten unmittelbar nutzen können.
Unternehmen müssen sich anpassen – aber wie?
Wer sein Geschäftsmodell nicht an die digitale Transformation anpasst, kann mittel- bis langfristig nicht überleben. Um den Kundenforderungen gerecht zu werden, müssen Unternehmen Prozesse neu denken. Online-Shops, personalisierte Empfehlungen oder Chats mit Hilfestellungen in Echtzeit sind nur wenige der Lösungen, die digitale Unternehmen einsetzen. Im Endeffekt muss sich der neue, digitale Kunde stets verstanden fühlen und bei allen Entwicklungen im Fokus stehen.
Chancen und Risiken der Digitalisierung
Zweifelsfrei steht die Industrie angesichts der großen Innovationen vor einer enormen Herausforderung. Bisher wird eben diese Herausforderung in Deutschland deutlich stärker diskutiert, als tatsächlich praktisch angegangen. Während US-Unternehmen die Chancen des digitalen Wandels schon seit Jahren ergreifen, schreiten viele deutsche Unternehmen nur langsam voran.
Dabei sind die Rahmenbedingungen für die Digitalisierung in Deutschland – abgesehen von der ausbaufähigen Internetgeschwindigkeit – eigentlich gut. Aller Kritik zum Trotz ist unser Bildungssystem weit entwickelt, die Forschungsintensität ist extrem hoch und der Mittelstand bekannt für seine Innovationskraft. Insbesondere im Bereich der Automatisierung gibt es bereits etliche „Hidden Champions“, die in ihrer Nische zu den Weltmarktführern gehören.
Doch es gilt, diese Grundvoraussetzungen noch stärker zu nutzen. Unternehmen – und insbesondere die zuständigen Führungskräfte – brauchen Mut, um Veränderungen anzugehen. Dabei wird es selbstverständlich zu Startschwierigkeiten kommen, doch kleinere Fehler lassen sich schnell ausbügeln.
Ein Risiko stellt die Digitalisierung vor allem insofern dar, als dass sie von Unternehmen nicht als das erkannt wird, was sie ist: eine rasante, nicht aufzuhaltende Entwicklung. Wer zu spät Prozesse anpasst und modernisiert, wird auf Dauer verlieren. Dabei müssen sich Unternehmen bewusstwerden, dass es keinen „Plan A“ mehr geben wird. Es gilt, sich ständig auf die neusten Innovationen und Technologien einzustellen.
IT-Sicherheit als potenzielles Risiko
Scheu vor der Digitalisierung haben viele Mittelständler vor allem aufgrund der Sicherheit. Sind die Daten in der Cloud wirklich geschützt? Was passiert, wenn wichtige Systeme ausfallen? In der Tat muss sich der eigene IT-Schutz um drei wichtige Aspekte kümmern:
- Vertraulichkeit der Daten
- Verfügbarkeit der Daten
- Integrität der Daten
Es ist selbstverständlich wichtig, Vertraulichkeit, Verfügbarkeit und Integrität der Daten sicherzustellen, indem beispielsweise externe IT-Dienstleister hiermit beauftragt werden. Doch letztlich dürfen die – ausräumbaren – Bedenken keine Blockade für die Digitalisierung in Unternehmen darstellen.
Fazit: Digitalisierung verändert alles
Die Digitalisierung der Arbeitswelt ist kein IT-Phänomen, sondern betrifft alle Abteilungen in Unternehmen. Und nicht nur das, auch die Kunden haben andere Anforderungen an Produkte und Leistungen als noch vor zehn Jahren. Aus diesem Grund müssen Unternehmen Prozesse verändern und effizienter gestalten – beispielsweise durch eine gemeinsame Datenbasis in der Cloud oder intelligente, kommunizierende Maschinen. Denn wer sich einer digitalisierten Arbeitswelt nicht anpasst, kann auf Dauer nicht am Markt bestehen.
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