Open Office, Co-Working oder Shared Office: Alle Begriffe vereinen einen neuen Trend des kommunikativen Arbeitens. Besonders die kreative Branche setzt mehr und mehr auf offene Büros, ohne feste Plätze und Trennwände. Mehr als die Hälfte dieser Kreativen haben bereits umgestellt. Doch was ist beim Einrichten eines Co-Working-Spaces zu beachten? Wir haben Co-Working genauer beleuchtet und stellen fest:
Nicht alles optimal
Vor allem das ansprechende Design verzückt so manche Querdenker und Innovationsgeister. Vintage-Tische, gepolsterte Stühle aus vergangenen Jahrzehnten und Sitzecken mit Ohrensesseln sind meist das gängige Design von Co-Working-Space. Auch wenn eine Argumentationskette normalerweise mit dem stärksten Argument aufhört starten wir in diesem Artikel mit dem wohl größten Argument gegen Co-Working-Space. Damit sind wir nicht grundsätzlich dagegen, auf keinen Fall. Doch manche Aspekte der momentanen Konzeptionen sollten sich in der nächsten Zeit verändern.
Wir spielen auf die unergonomische Arbeitshaltung hin. Auf normalen Stühlen und Vintage-Tischen ist keine Anpassung an die eigene Körpergröße möglich. Dadurch kann schnell das Genick wehtun, schaut man beispielsweise lange auf den Laptopbildschirm hinunter. Ein Platzwechsel kann hier Wunder wirken.
Networking ist nicht alles
Des Weiteren zeichnen sich viele Shared Offices dadurch aus, dass Start Ups miteinander kommunizieren können und sich gegenseitig unterstützen. Das geht solange gut, solange auch jeder eine Möglichkeit zum Rückzug hat. Wer ein Shared Office einrichten will oder sich nach einem geeigneten Platz umsieht muss also beachten, dass vor allem auch Einzelbüros Teil der Konzeption sein müssen. Offene Räume sind nur förderlich, wenn die Erkenntnisse aus diesen Räumlichkeiten in ruhigen Räumen umgesetzt werden können.
Es hat sich eingebürgert, dass Musik ständiger Begleiter ist. Dies ist laut unzähliger Statistiken absolut nicht förderlich für die Arbeit. Während Open Office sowieso schon stark die Konzentration hemmt sollte Musik nicht noch einen weiteren Teil dazu beitragen. Deshalb: Auf Musik verzichten.
Nur für bestimmte Branchen
Wer kundenbezogene Daten sicher verschicken und aufbewahren will braucht ein eigenes Netzwerk. Häufig ist das Wlan in Co-Working-Space offen, was unpraktisch für vertrauliche Daten ist. Obwohl manche Open Offices bereits die Möglichkeit für geschlossene Netzwerke bietet ist nicht jedes Büro auf diesen Wunsch vorbereitet. Deshalb sollte auch hier vorher sicher gegangen werden, ob dies überhaupt möglich ist.
Co-Working ist ein tolles und kreativ anregendes Konzept, es muss jedoch richtig umgesetzt werden, damit das dort entstehende Potential auch konzentriert umgesetzt werden kann.