Derzeit üben ca. 17 bis 18 Millionen Deutsche einen Bürojob aus. Der durchschnittliche Office-Worker verbringt dabei knapp 2.000 Stunden pro Jahr sitzend auf seinem Bürostuhl – umgerechnet sind das ganze 85 Tage! Das ist eine nicht unerhebliche Zeit. Doch wie kommt’s?
Vom hölzernen Thron zum modernen Chefsessel
Die Geschichte des Bürostuhls ist eng mit den über die Jahre wechselnden Arbeitsbedingungen verwoben. Das Sitzen im Allgemeinen wurde erst im 17. Jahrhundert entdeckt. Seit der Jungsteinzeit saß man auf Schemeln, Hockern oder auf dem Boden, denn bequemes Sitzen war nur Königen und Herrschern vorbehalten. Als allererster Stuhl gilt ein hölzerner Armlehenstuhl der ägyptischen Königin Hetepheres (zwischen 2589 und 2566 v. Chr.), welcher in deren Grab gefunden wurde.
Mit zunehmendem Handel im Mittelalter häuften sich kaufmännische und verwaltungstechnische Arbeiten. Viele Menschen arbeiteten nun nicht mehr in Fabriken oder in der Landwirtschaft, sondern in Schreibstuben. Kaufleute, Buchhalter und Händler fanden heraus, dass sich administrative Aufgaben besser im Sitzen als an einem Stehpult erledigen ließen. Die Idee des Bürostuhls war somit geboren. Die ersten Bürostühle waren schlichte Konstruktionen aus Holz ohne Armlehnen. Ihnen folgte schnell eine Metallkonstruktion mit Holzsitzfläche.
Im 20. Jahrhundert passte sich die Stuhlindustrie den Anforderungen der Bürotätigen immer mehr an. Es wurden ergonomische Sitzsysteme mit unterstützenden Elementen im Halswirbelbereich entwickelt. Nach dem 2. Weltkrieg wurde viel mit neuen Materialien und Verarbeitungstechniken experimentiert. Aluminium, Kunststoff und Glasfasern sorgten dafür, dass die Stühle für jedermann erschwinglich wurden. Seit den 70er Jahren spielt das Thema Ergonomie eine zentrale Rolle bei der Weiterentwicklung der Bürostühle, um sie immer besser an die Anforderungen des menschlichen Körpers anzupassen. Der teilweise noch bis in die 1960er Jahre verwendete klassische Stuhl mit vier Beinen wurde durch den roll- und drehbaren Bürostuhl mit verstellbarer Rückenlehne und fünfstrahligem Fußkreuz ersetzt – so wie er uns auch heute bekannt ist.
Der perfekte Bürostuhl
Ein Office-Worker sitzt unglaublich viel vor dem Computer. Dabei ist der Rücken extremen Belastungen ausgesetzt und je nach Ergonomie des Sitzmöbels wird eine bestimmte Körperhaltung entwickelt. Wer schlecht sitzt und Rückenschmerzen hat, leistet zudem weniger. Langfristig macht es also Sinn in einen passenden Bürostuhl zu investieren. Um diesen zu finden sind unter anderem Faktoren wie Rücken- und Armlehne, Sitz, Kopfstütze, Mechanik und Polsterung zu berücksichtigen. Er sollte die natürliche Haltung unterstützen, individuell anpassbar sein und bestenfalls noch schick aussehen. Denn neben Ergonomie und Funktionalität spielt nämlich für den ein oder anderen auch die Optik eine wichtige Rolle. Inzwischen gibt es unzählige Designs von stylisch modern über Bauhaus-Art bis hin zum lederbezogenen Chefsessel.
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